Reinigung / Desinfektion / Schimmelbekämpfung
Reinigung von Prozessabluftanlagen
Prozessabluftanlagen sind zum einen aus hygienischen Gründen zu reinigen, weil die Ablagerungen in den Lüftungsleitungen den Luftwechsel in den Produktionsräumen verschlechtern, was zu einer erhöhten Schadstoffkontamination in der Raumluft führt.
Zum anderen stellen die staubförmigen Ablagerungen in den Lüftungsleitungen eine Brand- und Explosionsgefahr dar.
Saubere Abluftanlagen und damit gute Raumluft haben auch Einfluss auf die Qualität der hergestellten Produkte.
Reinigungsverfahren | Antrieb | Vorschub | Reichweite | |
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Bürste, rotierend | Elektrisch, mit biegsamer Welle | Manuell | ca. 15 m | |
Hydraulisch Hydraulikmotor am Wellenkopf | Manuell / Maschinell | ca. 15 m | Foto vom Hersteller verboten | |
Pneumatisch Druckluftmotor am Wellenkopf | Manuell mit GFK-Stange | ca. 15 m | ||
Mit Stahlseil (vertikal) | ca. 100 m | Ohne Abbildung | ||
Elektrisch oder pneumatisch, mit Roboter | Roboter | ca. 15 m | ||
Bürste, vibrierend (Scrubber) | pneumatisch | selbsttätig | ca. 25 m | |
Wirbelvibrationsverfahren (Druckluftpeitschen) | pneumatisch | Manuell / mit GFK-Stange | ca. 15 m | |
Roboter | ca. 15 m |
Bei großen Leitungsquerschnitten und
in explosionsgefährdeten Bereichen wird die Bürste mit einem Druckluftmotor
angetrieben.
Bei kleinen Querschnitten wird mit biegsamer Welle und Bürste
gearbeitet. Der Antrieb erfolgt hier mit Elektromotor.
Die maschinelle Reinigung wird im Unterdruckverfahren durchgeführt, die abgebürsteten Verunreinigungen werden mit Hilfe einer Staubfalle, bestehend aus einem Hochdruckventilator und einem Filtersack F9 aufgefangen. Links die Antriebseinheit für die biegsame Welle.
Große Leitungsquerschnitte mit entsprechend dimensionierter Aufhängung können unter Beachtung des Arbeitsschutzes auch durch Bekriechen gereinigt werden. Das ist insbesondere bei sehr starken Ablagerungen sinnvoll.